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In unserer Arbeit gehen wir davon aus, dass Familie ein ganzheitliches und prozesshaftes dynamisches Familienbild mit Wechselwirkung ist. Trennung und die damit einhergehenden Dynamiken sind hochemotionale Lebensereignisse, die es zu bewältigen gilt. Auch nach einer Trennung bleibt oftmals der emotionale Konflikt bestehen oder verschärft sich sogar. Kinder versuchen, sich dem streitbedingten Stress zu entziehen oder sie werden zum Problemträger des Familiensystems. Dieser Stress kann als existenzielle Bedrohung wahrgenommen werden, der zu traumatischen Prozessen und starren Beziehungsmustern führt.
Oberstes Ziel unserer Arbeit ist die Herstellung einer kooperativen Elternschaft. Hochstrittige Trennungseltern sollen lernen, dass sie trotz gescheiterter Beziehung für ihr Kind kooperieren müssen, um die ungesunden Beziehungsmuster und den bedrohlichen Stress zu reduzieren.
Einzel- und Paar-Gespräche sollen dazu dienen, den Paarkonflikt zu verstehen und als Grundlage für die nachhaltige Befriedung der Elternebene dienen. Mittels weiterer unterschiedlicher Methoden soll die elterliche Kooperation gefördert und der emotionale Stress reduziert werden.
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